Wir betreten neue Wege, die wir noch nicht hatten, 
wir nehm' euch mit, 'n Stück in unserm Windschatten...

Montag, 7. Mai 2012

regolatore di alternatori

Nachdem der Nachmittag in Mazara so hoffnungsfroh begonnnen hatte (neue Batterie eingebaut, zwei neue vierbeinige Freunde gefunden), waren wir bereit für eine erholsame Nacht.
Leider hatten wir die Rechnung ohne den Alleinunterhalter vom Campingplatz gemacht, der ab 23 Uhr seine Heimorgel so richtig aufdrehte. Bis gefühlt in die Morgenstunden. Zumindest aber so lange, bis Wut ein Weiterschlafen unmöglich machte.
Der neue Tag begann wie der vorherige: mit Augenringen bis zu den Knien. Aber es half nix - der Weg und die Kultur riefen, so schleppten wir uns bereits in der Mittagshitze durch die Tempelanlage von Selinunte.
Auf der weiteren Fahrt hielt uns erneut die Batterie auf Trab, darüber hinaus kollidierten wir mit einem Bienenschwarm. Wir dezimierten den Schwarm mit der Windschutzscheibe um mindestens die Hälfte. Dafür büßten wir umgehend, da während der Fahrt ausgerechnet der Honig auslief und still vor sich hin aus dem Schrank ins Wohnmobil tröpfelte - gruselig!
Völlig geplättet kamen wir am erklärten Ziel in Piazza Armerina, Agricasale an. Für die Mosaiken der Bikini-Mädchen waren wir nicht mehr in Stimmung, lediglich die Nahrungsaufnahme und Schlafen standen auf dem Programm.
Kaum angekommen, verliebte Jan sich umgehend in die Augen von Isabel, ihres Zeichens Strauss und unsere Platznachbarin. Mit meinen Heuschnupfen-Augen kann ich es ihm nicht verübeln, aber ich habe eindeutig die schöneren Füße!
Höhepunkt des Abends war definitiv das Essen im Restaurant - 13 verschiedene Vorspeisen, zwei Pastagerichte, sowie Fleisch, Dessert, ein Absacker und ein Humpen Wein machten uns das Einschlafen leicht (trotz Froschkonzert am Pool).
Hau raus Kapelle - schließlich war Sonntag, außerdem hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Frank, unserem Wohnmobil-Spezialisten, telefoniert. Das passierte erst heute nach dem obligatorischen Kulturabstecher (Enna).
Nach erneutem Batterieabfall wurde also Frank kontaktiert, der als Ferndiagnose den Lichtmaschinenregler in Verdacht hat. Unsere morgige Tagesaufgabe besteht nun darin, hier in Catania eine Fiat-Werkstatt unseres Vertrauens ausfindig zu machen und mit Hilfe einer handgeschriebenen Google-Übersetzung die entsprechende Dienstleistung zu erlangen. Der Ätna muss warten.
Die Sache mit dem Eigentum - es gibt eben immer was zu tun.

2 Kommentare:

  1. Hallo und beste Grüße nach Italia! Lieben Dank, Christina, für die Karte an die stubenhockenden Schreibtischtäter! Ihr habts geschafft, einem stürmischen Hafengeburtstach vor Eurer Tür mit allem Üblichen zu entgehen! Lasst Euch weiter die Sonne auf den Pelz scheinen, hier in Hamburgo stehen die Chancen gut, eine wahrhaft vornehme Frühjahrs- bis Sommerblässe zu behalten...
    Ciao und Grüße an den panflötenden Heintje,
    Andrea

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    1. Liebe Andrea - damit hast Du die Gewinnerkarte des Heintje-Rätsels verdient, welche übrigens schon auf dem Weg zu Dir ist.
      Aloha vom Lager vor Rom

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