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Sonntag, 3. Juni 2012

Freudentränen in Andorra

Frankreich liegt leider schon wieder hinter uns und ist nach wie vor sympathietechnisch unser absoluter Spitzenreiter, den wir in vollen Zügen genossen haben.
Was vielleicht auch daran lag, dass wir keinerlei Kulturmarathon geplant hatten und zudem eine ganze Woche nichts geblinkt hat oder kaputt gegangen ist (von der Aufschnittbox mal abgesehen).
Während wir gestern noch bei 35 Grad mit dickem Sonnenbrand und Blasen schlagend dem Kreislaufkollaps entgegen sahen, mussten wir heute in Andorra bei 9 Grad die dicken Socken raus holen.
Die unglaublichen Dieselpreise von 1,16€ ließen uns die kalten Füße vergessen. Wir wären sogar barfuß durch den Nieselregen und die Schneereste gegangen, um sämtliche zur Verfügung stehende Tanks mit dem günstigen Gut zu befüllen. Das Tanken in Andorra trieb uns derart die Freudentränen in die Augen, dass wir kurz überlegt haben, das kleine Land ein paar Mal mit Wollmütze im Wohnmobil zu umrunden, nur um wieder tanken zu können.
Haben wir dann aber doch nicht gemacht, sondern sind hoffnungsfroh weiter nach Spanien gefahren.
Von den spanischen Pyrenäen können wir bislang nur sagen: sehr schlechtes Wetter und überteuerte Campingplätze.
Zudem mag Hanne Spanien nicht. Seitdem wir die Grenze passiert haben, lädt die Batterie wieder nicht.
Vielleicht will Hanne uns aber auch nur helfen, Sprachbarrieren zu überwinden, und in Frankreich hätten wir uns einfach noch zu gut verständigen können. Hätte die Spanisch-Dozentin an der Uni mich früher nicht mit Bällen beworfen, würde ich heute womöglich fließend Spanisch sprechen und die Batterie hätte sich erst wieder in Portugal gemeldet.
So bleibt uns nichts anderes übrig, als morgen wieder unseren Fachmann Frank anzurufen (wir haben ihn nun aber auch schon seit mindestens 14 Tagen nicht mehr gesprochen, nicht, dass er uns noch vergisst) und auf seinen brillanten Telefon-Support zu hoffen.
Es kann nur besser werden - la esperanza muere al último.

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