Wir betreten neue Wege, die wir noch nicht hatten, 
wir nehm' euch mit, 'n Stück in unserm Windschatten...

Freitag, 18. Mai 2012

Tipps zur feindlichen Übernahme

Fast hätten wir die geplante Übernahme Roms gestern verschoben, als um 6:45 Uhr der Wecker klingelte.
Aber wir waren tapfer - standen schon bald gestriegelt und gespornt mitten auf der zugigen Landstraße, wo wir eine halbe Stunde frierend auf den Bus warteten, um am Vormittag zeitig am Petersdom zu sein.
Mit Millionen anderen. Die Schlange war unfassbar.
Wir vertüdelten also unsere Zeit mit "Wo ist Walter" und Vatikan-Post und hatten uns bereits damit abgefunden, dass wir den Dom wohl nicht von innen sehen werden, als sich gegen Mittag die Schlange lichtete.
Merke: nicht der frühe Vogel kommt schnell in den Dom, sondern der ausgeschlafene.
So bestaunten wir also den Dom, diverse andere Bauwerke und die Stadt, soweit die Füße trugen.
Am Ende haben wir noch den Gassi- und Jogging-Park der Römer besser kennen gelernt als wir wollten. Wir sind derart verloren gegangen, dass wir auf Anraten der Polizei ein Taxi zu unserer Bahnstation nehmen mussten, um bloß noch den letzten Bus zu bekommen.
Was wir gelernt haben: eine Stadt nimmt man nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln und in Ballerinas ein. ("Könnten Sie sich bitte etwas schneller ergeben? Unser letzten Bus geht um 19:10 Uhr, wäre toll, wenn wir den noch kriegen. Ach, und hätten Sie wohl anderes Schuhwerk für mich? Noch zwei Meter in diesen Dingern auf Ihren buckeligen Straßen und ich schreie!")
Rom hat uns innerhalb von knapp 9 Stunden platt gemacht.

PS.: weitere Fotos folgen, wenn mehr Internet da ist - jetzt verabschieden wir uns erst mal in die Walachutten

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